Yoga, Bewegungsmeditation und Bodywork

Zur Achtsamkeitspraxis gehören auch körpertherapeutische Wahrnehmungsübungen und Yogaelemente.

Die Übungen dienen allesamt der Dehnung, Stärkung, Lockerung und Entspannung aller Muskelgruppen und Gelenke, die man gerade für die Sitzmeditation braucht. Richtig ausgeführt, fördern sie ganz allgemein Wohlbefinden, körperliche Gesundheit und eine starke mentale Verfassung.

Was bedeutet richtig ausgeführt? Im Sinne von Achtsamkeit führen wir eine Übung dann richtig aus, wenn wir sie nicht nur von der Körperstellung her korrekt umsetzen, sondern vor allem bei der Ausführung wirklich bei der Sache sind.  Unser Bewusstsein folgt jeder Bewegung, jeder Veränderung, jedem Atemzug. Moment für Moment.

Vertiefende Erklärung zu Yoga und Achtsamkeit

Achtsamkeit und Yoga wurde 1969 von Swami Satyananda Saraswati, so beschrieben:

„Die Achtsamkeit ist beim Üben von Asanas (Yoga Stellungen) das Wichtigste. Der Sinn von Asana liegt darin, alle Ebenen unseres Seins, die physische, pranische, mentale, emotionale, psychische und spirituelle zu beeinflussen, zu integrieren und zu harmonisieren. Anfangs sieht es so aus, als ginge es bei Asanas nur um die körperliche Ebene, weil die verschiedenen Körperteile in Bewegung versetzt werden. Sie haben jedoch tiefgreifende Wirkungen auf jeden Teil unseres Seins, vorausgesetzt, sie werden mit Achtsamkeit ausgeführt.

Achtsamkeit hat viele Bedeutungen, hier sollte sie jedoch folgendermaßen verstanden werden: Achtsamkeit ist ein bewusstes Beobachten der Körperbewegung, der Haltung, der Verschmelzung des Atems mit dem gedanklichen Zählen, der Bewegung von Prana, der Empfindungen im Körper, in den Chakras und, was ganz besonders wichtig ist, aller Gedanken oder Gefühle, die während der Übung aufsteigen. Teil des Begriffs Achtsamkeit ist die Akzeptanz eines jeden Gedankens, der unaufgefordert den Geist betritt. Diese Art der Achtsamkeit ist entsprechend, damit die Übungen ihre optimale Wirkung zeigen.“